Christian am 05. März 2007 bei seiner ersten Ankunft in Bhutan.
Meine Wurzeln: Aus einfachen Verhältnissen
Geboren in der Schweiz am 26. März 1980, in eine einfache und bescheidene Arbeiterfamilie, als jüngster von 4 Kindern. Mein Vater stammt aus einer katholischen Bergbauern-Familie im Kanton Graubünden und hatte 11 Geschwister. Meine Mutter kommt aus Zürich, hat evangelisch-reformierte Wurzeln und zwei Geschwister. Wie ich in einem kürzlich entdeckten Foto aus meiner Kindheit sehe, war mein Karma, dass ich mich dem Buddhismus zuwenden werde, bereits vorbestimmt.
Meine weltliche Ausbildung: Eine Lehre und höhere Fachschule
Mit 16 habe ich eine vierjährige Lehre als Elektroinstallateur begonnen, welche ich mit 20 Jahren erfolgreich abschloss. Im Anschluss folgte ein Sprachaufenthalt in Kalifornien, diverse kleine Weiterbildungen und Reisen nach Südostasien sowie knapp 9 Monate in der Schweizer Armee. Im Anschluss mit 22 folgte eine nebenberufliche dreijährige Weiterbildung an einer höheren Fachschule zum Elektro- und Telematik Engineer, welche ich mit einer Abschlussprüfung und Diplomarbeit im Jahr 2005 erfolgreich abschloss.<h3

2011 an der königlichen Hochzeit
Meine Karriere: Abteilungsleiter in der Elektro-Baubranche und Ingenieurwesen
Während meiner Ausbildung hatte ich mich zum Abteilungsleiter in einem der größten Elektrounternehmen der Schweiz hochgearbeitet und führte zu Spitzenzeiten bis zu 25 Angestellte. Geplagt vom Stress, Zeitdruck und komplexen Projekten wie z.Bsp. dem Bau von Hybrid-Operationssälen, sehnte ich mich bereits mit 25 Jahren nach einer anderen Lebensweise.
Meine spirituelle Ausbildung: Meditation und Buddhismus
Bereits während meiner Lehrzeit habe ich regelmäßig Tai Chi gemacht, Yoga-Kurse besucht und inspiriert von der thailändischen Waldtradition, mich intensiv in der Vipassana Meditation geübt. Im Jahr 2001 eröffnete ein tibetisch-buddhistisches Zentrum in meinem Wohnquartier, und ich fing dort an, mich intensiver mit dem eigenen Geist und seiner Funktionsweise zu befassen. Das Zentrum bot fundierte Kurse an, zugeschnitten auf eine westliche Audienz. Ich lebte für 2 Jahre in einem tibetischen Kloster wo ich nebst der Meditation, die Lehre Buddhas, seine Philosophie und Lebensweisheiten studierte. Auch absolvierte ich ein traditionelles dreijähriges Meditations-Retreat.
Mein Weg nach Bhutan: Karma, Sehnsucht und Liebe
Im Jahr 2005, also 25 Jahre jung, eine erfolgreiche Karriere hinter mir und ein Diplom von einer höheren Fachschule in der Tasche, war es an der Zeit, das Abenteuer Bhutan zu beginnen. Wie sich das Ganze entfalten wird stand noch in den Sternen und meine Zukunft war ein offenes Buch mit vielen leeren Seiten. Und wie das Zitat vom römischen Philosophen Augustin von Hippo bereits vor mehr als 1’600 Jahren bestätigte: „Die Welt ist ein Buch. Und wer nie reist, liest davon nur eine einzige Seite.“ Überzeugt von Augustins Zitat entschloss ich mich, alles zu verkaufen was sich über die Jahre angesammelt hatte. Ich kündete meine Job und nahm im Juli 2005 an der zehntägigen Unterweisung des Dalai Lamas im Zürcher Hallenstadion teil. Anschließend ging es mit einem Rucksack und einem One-Way Ticket nach Thailand, in welcher Kultur und Religion ich mich schon damals zuhause fühlte. In meinem Handgepäck, ein Lonely Planet von Nordindien, Nepal und Bhutan, dem finalen Ziel meiner Reise. Die Idee war, dass ich nach 10 Monaten in Südostasien, dann den zweiten Teil der Reise in Indien beginne, wo ich die Menschen, die Kultur und den tibetischen Buddhismus noch näher kennenlernen wollte. Im Mai 2006, nach Thailand, Vietnam und Kambodscha war es dann soweit, ich hatte bereits sehr viel über Bhutan gelesen und war überzeugt, dass Bhutan der krönende Abschluss, nach Indien und Nepal werden wird.

Der Plan des Universum
(1. kommt es anders 2. als man denkt!)